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EFP im Ideenmanagement
Die schnellee und gerechte Bewertung von Ideen und Verbesserungsvorschlägen ist eine wesentliche Voraussetzung für ein funktionierendes Ideenmanagement. Da dies meist nicht so ist, spricht man in vielen Unternehmen eher von einem „betrüblichen Vorschlagswesen„.
Subjektive Beurteilungen führen zu falschen und nicht nachvollziehbaren Ergebnissen. So kommt es immer wieder vor, dass das Potenzial guter Verbesserungsvorschläge nicht erkannt und umgesetzt wird. Eine falsche Beurteilung demotiviert die Mitarbeiter ebenso, wie eine späte Reaktion oder die schleppende Umsetzung der vorgeschlagenen Verbesserung.
Das sind auch die Gründe dafür, warum es nur wenigen gelingt, die Kreativität und das Wissen der Mitarbeiter für das Unternehmen wirklich nutzbar zu machen. Deshalb verdienen die meisten Systeme die Bezeichnung „betrübliches Vorschlagswesen“.
Hier schafft dieEFP Erfolgsfokussierte Priorisierung – Abhilfe. Mit dieser universellen Methode werden alle Ereignisse, Potenziale und Probleme mit Auswirkungen auf das Unternehmen in nur einer Minute bewertet – natürlich auch den Verbesserungsvorschlag.
Das Besondere an ihr sind ihre universelle Einsetzbarkeit, die objektiven Kriterien und die Berechnung eines eindeutigen Wertes. Dieser liegt immer zwischen 1 und 1.000 – je höher er ist, desto höher ist der Handlungsbedarf und umso höher ist der Nutzen, z. B. eines Verbesserungsvorschlags.
Die Höhe der EPZ zeigt den Nutzen für das Unternehmen ebenso sicher an, wie die Kalorie den Nährwert von Lebensmitteln. Die Objektivität der Methode schafft Vertrauen und stellt sicher, dass Verbesserungsvorschläge ohne zeitraubende Diskussionen geplant und freigegeben werden können. Durch ihren eindeutigen Wert erkennt jeder auf einen Blick die Bedeutung des Potenzials und die Priorität der eingeleiteten Maßnahmen wird eindeutig kommuniziert. Mit der EPZ wird sichergestellt dass Maßnahmen mit hoher Priorität immer zuerst umgesetzt werden und sich das Unternehmen bestmöglich entwickelt.
An folgendem Beispiel werden wir die Funktion der Methode aufzeigen.
Ein Mitarbeiter schlägt eine Verbesserung in der Werkzeugbereitstellung vor. Durch diesen Verbesserungsvorschlag würden die nahezu täglich auftretenden Wartezeiten auf Werkzeuge vermieden und die Rüstzeiten könnten deutlich verkürzt werden. Der durch den Vorschlag erzielte Kapazitätsgewinn hätte einen finanziellen Nutzen von bis zu 50.000 EURO/Jahr. Zudem würde die Motivation der Maschinenführer und der Mitarbeiter in der Werkzeugausgabe steigen, da es wegen der Wartezeiten oftmals zu Reibereien zwischen Ihnen kam.
Nach der objektiven Einstufung (gelb markiert) wird die ErfolgsPrioritätsZahl (EPZ) ermittelt. Sie zeigt an, wie hoch der Handlungsbedarf und somit der Nutzen des Vorschlags für das Unternehmen ist. Hierzu werden die drei ermittelten Einzelwerte miteinander multipliziert. Da der Nutzen anhand mehrerer Aspekte betrachtet wird, fließt der Aspekt mit der höchsten Auswirkung in die Berechnung der EPZ ein.
8 x 5 x 6 = 240 (EPZ)
Um die Mitarbeiter zu Mitdenkern zu machen, zahlen mehrere Kunden für jeden sinnvollen Verbesserungsvorschlag eine Sofortprämie in Höhe von 50 Cent je EPZ-Punkt aus – egal, ob der Vorschlag umgesetzt wird oder nicht. Ein Jahr nach der Umsetzung erfolgt die endgültige Prämienberechnung nach ArbErfG Arbeitnehmererfindergesetz.
Der Mitarbeiter erhält das Bewertungsergebnis einschließlich der Prämienzusage spätestens einen Monat nach seiner Einreichung durch ein Mitglied des Bewertungsteams überreicht und seine Leistung anerkannt. Hat der Verbesserungsvorschlag einem Wert von 50 Punkten oder mehr, wird der Einreicher in die Liste der Mitdenker aufgenommen. Zudem haben sich die Teams eindeutige Vorgaben für die Entscheidungsfindung gegeben, z.B.
- EPZ 1 – 49 = Aufwand abschätzen und wenn sinnvoll nach Möglichkeit umsetzen
- EPZ 50 – 199 = Maßnahme planen, kalkulieren und Vorschlag nach Möglichkeit umsetzen
- EPZ 200 – 1000 = Maßnahmen planen, kalkulieren und Vorschlag umsetzen
Seit kurzem gibt es auch ein Excel-basiertes Tool mit der treffenden Bezeichnung ErfolgsKompass®. Mit ihm wird der geringe Aufwand für die Erfolgsfokussierte Priorisierung nochmals minimiert – in nur einer Minute stuft der Entscheider den Vorgang ein und erhält die EPZ. Mit ihm entfällt nicht nur die lästige Berechnung der EPZ sondern der Vorgang wird auch nachvollziehbar dokumentiert und die gesetzlich und normativ geforderten Nachweise werden nebenbei erstellt. Zudem erhält der Entscheider konkrete Empfehlungen dazu, welche Maßnahmen angemessen und zielführend sind.