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Problem: Wirkungsgrad Projektmanagement

Der schlechte Wirkungsgrad von Projekten und Maßnahmen ist in vielen Unternehmen ein Problem, weil es keine einheitliche Priorisierung gibt. Hierdurch blockieren sich die Projekte gegenseitig an den Engpässen.

Unternehmen ohne objektive Priorisierungsmethode kann man daran erkennen, dass es eine Vielzahl von Maßnahmen mit der Priorität 1, Eilt-Sehr oder ähnlichen Vermerken gibt. Mit diesen Hinweisen will jeder zeigen dass seine Maßnahme die wichtigste ist und sofort bearbeitet werden muss.

Da keiner darauf vertrauen kann, dass diese Hinweisen ernst genommen werden, kommt es zu einer Flut von Nachfragen, ob die Maßnahme denn schon bearbeitet wird, und wann diese fertig wird.

Das kostet jeden Mitarbeiter jeden Tag Zeit und das Unternehmen viel Geld. Viel schlimmer ist jedoch, dass Prioritäten oftmals willkürlich und nach subjektiven Kriterien vergeben werden. So werden knappe Ressourcen für weniger wichtige Dinge vergeudet und wichtigere Dinge bleiben liegen.

Die Studie Projektmanagement: Abenteuer Wertvernichtung belegt, dass der Wirkungsgrad im Projektmanagement katastrophal schlecht ist. Sie wurde von Prof. Manfred Gröger, von der Fakultät Betriebswirtschaft der Hochschule München erstellt, um die Effektivität und Effizienz der Projektarbeit zu bestimmen. Hierfür hatte er über einen Zeitraum von vier Jahren 962 Führungskräfte aus zahlreichen Branchen befragt.

Abb. Ergebnisse der Studie

Dabei stellte er fest, dass nur 43% aller Projekte strategisch sinnvoll waren. Und von diesen 43%  waren nur 31% aller Projekte termintreu und erfolgreich umgesetzt.

Der gesamte Wirkungsgrad aller Projekte betrug also nur 13%. Nach seiner Schätzung gehen in deutschen Unternehmen jedes Jahr 150 Milliarden EURO durch „Projektitis“ und ineffiziente Umsetzung in Rauch auf.